«Es war einmal …»
Konzert [19]
Mittwoch | 17. August 2022 | 20.30 Uhr
Kongresszentrum Davos (Eingang Seite Hallenbad)
(→ Karte)
Once upon a time…
Äs isch emou gsy…
Iko da ara iko ra, iko…
Det var en gång…
Et wor eemol…
Eine arme Prinzessin, ein tapferer Prinz, ein gutmütiger König, eine alte Hexe und ein böser Wolf. In wenigen Worten lassen sich die gängigen stereotypen Figuren Grimm’scher Märchen zusammenfassen. Diese sind zugegebenermassen nicht besonders feministisch oder psychologisch komplex. Trotzdem lassen uns Märchen in Erinnerungen schwelgen und sind auch heute noch gesellschaftlich brisant. Für Komponistinnen und Komponisten waren und sind diese kurzen, bilderreichen und farbigen Geschichten sprudelnde Inspirationsquellen für verträumte Kammermusikwerke. Vor allem für Romantiker wie Robert Schumann und Leoš Janáček bildeten Märchenbilder und Fantasiestücke einen wichtigen Teil ihres kompositorischen Schaffens. Aber auch zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten besinnen sich auf die alten Geschichten und hauchen ihnen neues Leben ein. Ob Schumann die Idee gefallen würde, High Heels als Musikinstrument einzusetzen? Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen und musizieren sie noch heute…
Jörg Widmann (*1973)
«Es war einmal …» für Viola, Klarinette und Klavier
— Nr. 1 «Es war einmal»
Andrzej Ciepliński, Klarinette
Sào Soulez Larivière, Viola
Alice Burla, Klavier
Jacob Grimm (1785 – 1863) und Wilhelm Grimm (1786 – 1859)
«Der Wolf und die sieben jungen Geisslein»
gelesen von Edith Kaupp Rivadeneira
Robert Schumann (1810 – 1856)
Märchenbilder für Viola und Klavier, op. 113
— 1. Nicht schnell
— 2. Lebhaft
— 3. Rasch
— 4. Langsam, mit melancholischem Ausdruck
Sào Soulez Larivière, Viola
Dominic Chamot, Klavier
Mayke Nas (*1992)
«Cinderella» für High Heels
Marianna Bednarska, High Heels
Robert Schumann (1810 – 1856)
Fantasiestücke für Fagott und Klavier, op. 73
— 1. Zart und mit Ausdruck
— 2. Lebhaft leicht
— 3. Rasch und mit Feuer
Jeremy Bager, Fagott
Julian Trevelyan, Klavier
Jacob Grimm (1785 – 1863) und Wilhelm Grimm (1786 – 1859)
«Die drei Sprachen»
gelesen von Edith Kaupp Rivadeneira
Leoš Janáček (1854 – 1928)
Märchen für Klavier und Violoncello
— 1. Con moto
— 2. Con moto – Adagio
— 3. Allegro
Samuel Niederhauser, Violoncello
Dominic Chamot, Klavier
Jörg Widmann (*1973)
«Es war einmal …» für Viola, Klarinette und Klavier
— Nr. 5 «Und wenn sie nicht gestorben sind»
Andrzej Ciepliński, Klarinette
Sào Soulez Larivière, Viola
Alice Burla, Klavier
Ende ca. 22 Uhr, ohne Pause