Waldeinsamkeit

Zweiteiliges Konzert mit Spaziergang [11]

Samstag | 12. August 2023 | 11 Uhr
Waldfriedhof & Krematorium
(→ Karte)
Programm

Waldeinsamkeit!
Du grünes Revier,
Wie liegt so weit
Die Welt von hier!
Schlaf nur, wie bald
Kommt der Abend schön,
Durch den stillen Wald
Die Quellen gehn,
Die Mutter Gottes wacht,
Mit ihrem Sternenkleid
Bedeckt sie dich sacht
In der Waldeinsamkeit,
Gute Nacht, Gute Nacht!
(— Joseph von Eichendorff)

Der Wald fasziniert. Bäume kommunizieren miteinander über ein Netz aus feinen unterirdischen Pilzfäden und warnen sich vor Unwettern oder Bränden. Feen, Trolle und andere magische Wesen haben ihre Heimat im Wald. Seit Urzeiten lockt der Wald als Sinnbild für Mystik und reine Natur.

Waldsterben – In den 1980er-Jahren wurden in der Schweiz und anderen Ländern Europas vermehrt Schäden an den Wäldern beobachtet. Luftverschmutzung und saure Niederschläge schwächten die Bäume und machten sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Dank entschiedener Massnahmen und Vorschriften konnte ein Requiem auf den Wald noch einmal abgewendet werden. Zeit also, der Waldeinsamkeit zu lauschen.

 

Waldfriedhof

Othmar Schoeck (1886–1957)

Zwölf Eichendorff-Lieder, op. 30
— 1. Waldeinsamkeit (arr. von Philipp Classen für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn)

Alberto Navarra, Flöte
Magdalena Steinbauer, Oboe
Ann Lepage, Klarinette
Mathis Stier, Fagott
Tillmann Höfs, Horn

 

Maurice Ravel (1875–1937)

Ma mère l’oye (arr. von Joachim Linckelmann für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn)
— 1. Pavane de la belle au bois dormant
— 2. Petit poucet
— 3. Laideronnette, impératrice des pagodes
— 4. Les entretiens de la belle et de la bête
— 5. Le jardin féerique

Alberto Navarra, Flöte
Magdalena Steinbauer, Oboe
Ann Lepage, Klarinette
Mathis Stier, Fagott
Tillmann Höfs, Horn

 

Thierry Escaich (*1965)

Vers les cimes

Alberto Navarra, Flöte

 

Johannes Brahms (1833–1897)

Sieben Lieder, op. 62
3. Waldesnacht (arr. von Philipp Classen für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn)

Alberto Navarra, Flöte
Ann Lepage, Klarinette
Magdalena Steinbauer, Oboe
Mathis Stier, Fagott
Tillmann Höfs, Horn

 

Krematorium

Kazuo Fukushima (*1930)

Requiem

Alberto Navarra, Flöte

 

Peter Stamm (*1963)

Im Wald

gelesen von Linda Hügel

 

Benjamin Britten (1913–1976)

Lachrymae. Reflections on a Song of Dowland, op. 48

Sào Soulez Larivière, Viola
Nejc Grm, Akkordeon

 

John Dowland (1563–1626)

If my Complaints Could Passions Move

Sào Soulez Larivière, Viola
Nejc Grm, Akkordeon

 

Anreise zum Waldfriedhof: Bus 301 um 10.10 Uhr ab Davos Platz, Postplatz bis Islen oder Gadenstatt; danach 15–20 Minuten zu Fuss hoch zum Waldfriedhof. Der Weg ab Gadenstatt ist etwas kürzer, aber steiler.

Der gemeinsame Spaziergang vom Waldfriedhof zum Krematorium führt dem Landwasser entlang und dauert ungefähr 35 Minuten. Alternativ kann ein Teil der Strecke mit dem Bus zurückgelegt werden (Bus 301 um 12.09 Uhr ab Islen bis Davos Platz, Spital).

Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist im Konzertticket nicht inbegriffen.

Ende ca. 13.10 Uhr