Young Artists
Barbican Quartet
Vokalzirkel
Programm
Die Dinge neu betrachten. Das Oben nach unten und das Unten nach oben kehren. Alte Denkmuster verlassen und unbekanntes Terrain betreten. Nicht nur bei der Problembewältigung kann ein Perspektivenwechsel helfen.
In Bachs Motette Jesu, meine Freude sind die Machtverhältnisse klar definiert: Gott ist oben und der Mensch unten. Das Schicksal liegt in Gottes Hand und vieles bleibt für den Menschen unerklärlich. Der Glaube ist für viele Menschen Trost und Faszinosum zugleich. Für Bach war der bilderreiche Text von Johann Francks Kirchenlied eine Fundgrube für zündende rhetorische Elemente. Hier wird Drachen getrotzt, Schätze werden verbannt und Trauergeister verscheucht. In der Mitte der Motette folgt dann der theologische Perspektivenwechsel: «Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich.»
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Fürchte dich nicht, BWV 228
— 1. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir
— 2. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöset
Vokalzirkel
Dobrinka Tabakova (*1980)
The Ear of Grain
Barbican Quartet
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Jesu, meine Freude, BWV 227
— 1. Jesu, meine Freude
— 2. Es ist nun nichts Verdammliches
— 3. Unter deinem Schirmen
— 4. Denn das Gesetz
— 5. Trotz dem alten Drachen
— 6. Ihr aber seid nicht fleischlich
— 7. Weg mit allen Schätzen
— 8. So aber Christus in euch ist
— 9. Gute Nacht, o Wesen
— 10. So nun der Geist
— 11. Weicht, ihr Trauergeister
Vokalzirkel
Robert Schumann (1810–1856)
Streichquartett Nr. 3 A-Dur, op. 41/3
— 1. Andante espressivo – Allegro moto moderato
— 2. Assai agitato
— 3. Adagio molto
— 4. Finale. Allegro moto vivace – Quasi Trio
Barbican Quartet
Ende ca. 22 Uhr