Perspektivenwechsel

Konzert [19]

Mittwoch | 16. August 2023 | 20.30 Uhr
Kirche St. Johann
(→ Karte)
Programm

Die Dinge neu betrachten. Das Oben nach unten und das Unten nach oben kehren. Alte Denkmuster verlassen und unbekanntes Terrain betreten. Nicht nur bei der Problembewältigung kann ein Perspektivenwechsel helfen.

In Bachs Motette Jesu, meine Freude sind die Machtverhältnisse klar definiert: Gott ist oben und der Mensch unten. Das Schicksal liegt in Gottes Hand und vieles bleibt für den Menschen unerklärlich. Der Glaube ist für viele Menschen Trost und Faszinosum zugleich. Für Bach war der bilderreiche Text von Johann Francks Kirchenlied eine Fundgrube für zündende rhetorische Elemente. Hier wird Drachen getrotzt, Schätze werden verbannt und Trauergeister verscheucht. In der Mitte der Motette folgt dann der theologische Perspektivenwechsel: «Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich.»

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Fürchte dich nicht, BWV 228
— 1. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir
— 2. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöset

Vokalzirkel

 

Dobrinka Tabakova (*1980)

The Ear of Grain

Barbican Quartet

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Jesu, meine Freude, BWV 227
— 1. Jesu, meine Freude
— 2. Es ist nun nichts Verdammliches
— 3. Unter deinem Schirmen
— 4. Denn das Gesetz
— 5. Trotz dem alten Drachen
— 6. Ihr aber seid nicht fleischlich
— 7. Weg mit allen Schätzen
— 8. So aber Christus in euch ist
— 9. Gute Nacht, o Wesen
— 10. So nun der Geist
— 11. Weicht, ihr Trauergeister

Vokalzirkel

 

Robert Schumann (1810–1856)

Streichquartett Nr. 3 A-Dur, op. 41/3
— 1. Andante espressivo – Allegro moto moderato
— 2. Assai agitato
— 3. Adagio molto
— 4. Finale. Allegro moto vivace – Quasi Trio

Barbican Quartet

 

Ende ca. 22 Uhr