Mila Krasnyuk

Mila Krasnyuk | UKR | *1992
Trio Streich | Viola

Die in Uzhgorod (Ukraine) geborene Mila Krasnyuk ist eines der vielversprechendsten Talente ihrer Generation. Aufgewachsen in einer Musikerfamilie, begann sie im Alter von vier Jahren mit dem Geigen- und Klavierspiel und trat bereits fünf Jahre später erstmals als Solistin mit dem Lviv Virtuosos Academic Chamber Orchestra in der Philharmonie Lwiw auf. In den folgenden Jahren gewann sie mehrere internationale Wettbewerbe, was zu Konzerten in der Ukraine, aber auch in den USA, in ganz Europa und Südamerika führte.

Im Alter von 16 Jahren schloss Mila ihre Ausbildung am Krushelnytska-Musikgymnasium in Lwiw ab und zog nach Köln, um bei Ariadne Daskalakis einen Bachelor-Abschluss im Fach Violine zu erlangen. Die Wärme und Tiefe des Bratschenklangs faszinierten sie schon immer, sodass sie 2015 ein zweites Bachelorstudium an der Musikhochschule Detmold mit dem Hauptfach Bratsche begann.

Während dieser Zeit gewann sie zweimal den Ayrun Kammermusikwettbewerb. In zahlreichen Meisterkursen liess sie sich u.a. von Leonidas Kavakos, Hariolf Schlichtig, Lars Anders Tomter, Garth Knox, Lawrence Power und Nils Mönkemeyer inspirieren.

Mila wird häufig zu Kammermusikfestivals eingeladen und spielt u.a. mit so inspirierenden Künstler*innen wie Guy Braunstein, Alena Baeva, Andreas Janke, Natalia Prishchepenko, Thomas Grossenbacher, Claudio Bohorques, Matan Porat und Sunwook Kim. Mit dem von Paavo Järvi gegründeten und geleiteten Estonian Festival Orchestra tourte sie durch ganz Europa und gab Konzerte beim Pärnu Music Festival (Estland) und bei den BBC Proms 2018 in London.

Im Januar 2023 schloss Mila den Master of Performance an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie spielt regelmässig im Orchester des Opernhaus Zürich und leitete die Bratschengruppe des Orchesters der Tonhalle St. Gallen bei den Festspielen 2022.

2021 startete sie ihr eigenes Projekt «MUSIC:IN», in dessen Rahmen sie Kommunikationskonzerte in Altersheimen, Hospizen, Kindergärten, Gefängnissen und viele anderen Orte organisiert, an denen Menschen nicht die Möglichkeit haben, hochwertige klassische Musik zu hören.

 

Bild © olivwho

Stand: Februar 2023

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