Aussergewöhnlich
Erlebnis
mit Eiskunstlauf
Im Jahr 1895 veröffentlichte der Engländer H. G. Wells seinen ersten Roman Die Zeitmaschine. Als Albert Einstein 1905 seine spezielle Relativitätstheorie vorstellte, warf er die überlieferte Vorstellung von Raum und Zeit über den Haufen. Etwas, was zuvor nur in der Fantasie von Science-Fiction-Autoren wie Wells existiert hatte, war nun theoretisch möglich: Reisen in die Zukunft und in die Vergangenheit. Im Konzert «Zeitreise» werden zwar keine Werke rückwärts gespielt, doch vor allem wird die gängige Vorstellung von Raum und Musik auf die Probe gestellt. Wie klingt ein Saxofonquartett auf der Eisfläche? Wie passt Eiskunstlauf dazu? Und welche antiken Legenden erzählt die Harfenmusik von Henriette Renié? Im Quartett von François Devienne erlebt man das Fagott zudem als eigenwilliges Soloinstrument. Eine vergnügte Reise durch Raum und Zeit im Eisstadion Davos, das in diesem Konzert ganz andere Seiten von sich zeigt: Harfenklänge statt Fangesänge. Oder am Ende vielleicht beides?
Györgi Liegti (1923–2006)
Sonate für Violoncello solo (1953)
II. Capriccio. Presto con slancio
Henriette Renié (1875–1956)
Bei Renié: Légende d'après les Elfes de Leconte de Lisle für Harfe solo (1904)
Grażyna Bacewicz (1909–1969)
Kaprys Polski für Viola solo (1949)
François Devienne (1759–1839)
Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Fagott in
g-Moll, op. 73 (1798)
Allegro con esspresivo
Adagio non troppo
Rondo: Allegretto poco moderato
Alexander Borodin (1833–1887)
Streichquartett Nr. 2 in D-Dur (1881)
I. Allegro moderato
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Capriccio in e-Moll, op. 81 (1843)