Wow-Effekt
Neuentdeckung
zeitlos
«Ja, ich arbeite, und mit der Sicherheit und Hellsicht eines Verrückten. Aber währenddessen arbeitet der Trübsinn auch, und plötzlich breche ich über meinen ganzen B-Vorzeichen in Tränen aus!» Am 4. August 1914, vier Tage, nachdem in Frankreich die Sturmglocken den Beginn des Ersten Weltkriegs angezeigt hatten, schrieb Maurice Ravel diese Zeilen an seinen Freund Maurice Delage. Er arbeitete zu dieser Zeit an seinem Trio in a-Moll, seinem einzigen Werk dieser Gattung.
Die amerikanische Komponistin Florence Price macht in ihrem Klavierquintett die Schwarze Geschichte der USA hörbar. Spätromantische Harmonien treffen auf Spirituals und afroamerikanische Kirchenlieder. Eine selbstverständliche Mischung, die man so bisher nicht kannte. Zwei echte Zeitzeugnisse, die wiederum musikalisch die Geschichte ihrer Entstehungszeit beschreiben und zeitgleich einnehmend schön und natürlich inspiriert klingen.
Maurice Ravel (1875–1937)
Trio in a-Moll für Klavier, Violine und Violoncello, M. 67 (1914)
Modéré
Pantoum. Assez vif
Passacaille. Très large
Final. Animé
Vsevolod Zaderatsky (1891–1953)
24 Präludien und Fugen (1937)
Präludium und Fuge in a-Moll
Florence Price (1887–1953)
Klavierquintett in a-Moll (1936)
Allegro non tropo
Andante con moto
Juba
Scherzo