Familiär
mitreissend
Abendstimmung
Stimme trifft auf Bogen, Gesangsoktett auf Streichquartett, Volksmusik auf Romantik – so lässt sich dieses Late-Night-Konzert treffend zusammenfassen.
Zu später Stunde beginnt Schumanns Quartett leise, fast zögerlich, durch Pausen unterbrochen, als würde es aus dem Nichts auftauchen. Doch schon bald übernehmen Eusebius und Florestan – Sinnbilder von Melancholie und Lebenslust – das musikalische Geschehen. Eine Geschichte ohne Worte entfaltet sich, und der Klang verwebt sich wie von selbst mit den Gedanken und Erinnerungen des Publikums. Ein wenig Fantasie genügt, um sich von der Musik inspirieren zu lassen.
Vielleicht helfen dabei auch die skandinavischen Gesänge, die zuvor den Kulturplatz erfüllt haben. Nordische Melodien und Geschichten besitzen etwas Magisches, das noch in der Luft liegt und sich mit den Klängen des Quartetts vermischt. So entsteht eine feine Verbindung von Norwegen über Leipzig bis ins Davoser Kulturzentrum – ein musikalischer Brückenschlag über Raum und Zeit.
Traditional American Song
Arr. Frederic Mattes (*1998)
Amazing Grace
Schwedischer Psalm
Arr. Anders Nyberg (*1955)
I denna ljuva sommartid
Traditionell Norwegisches Hochzeitslied
Arr. Grete Pedersen (*1960) und Henning Sommerro (*1952)
Bruremarsj fra Valsøyfjord
Robert Schumann (1810–1856)
Streichquartett in A-Dur, op. 41/3 (1842)
Andante espressivo – Allegro molto moderato
Assai agitato
Adagio molto
Finale. Allegro molto vivace