© Akvilė Šileikaitė

Taktlos

Konzert [04]
Montag, 4. August 2025, 20.30–21.30 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Kongresszentrum Davos

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Geschichtsträchtig
stimmungsvoll
überraschend

Ernest Bloch wurde in Genf geboren und wanderte nach Studienaufenthalten in Belgien und Deutschland in die USA aus. 1930 kehrte er zurück in die Schweiz. Doch der Zweite Weltkrieg zwang ihn 1939 zur Flucht aus Europa, woraufhin er 1941 wiederum in den USA Zuflucht suchte.

«Es ist die jüdische Seele, die mich interessiert, die komplexe, glühende, erregte Seele, die ich durch die ganze Bibel hindurch vibrieren fühle», schrieb Bloch 1917. «Die Frische und Naivität der Patriarchen; die Gewalt, die in den prophetischen Büchern spürbar ist; die wilde Liebe des Juden zur Gerechtigkeit; die Verzweiflung des Predigers in Jerusalem; der Schmerz und die Unermesslichkeit des Buches Hiob; die Sinnlichkeit des Hohelieds – all das ist in uns; all das ist in mir, und es ist der beste Teil von mir. All dies versuche ich in mir selbst zu hören und in meiner Musik zu transkribieren.»

Bloch fand zeitlebens tiefe kreative Inspiration in seinem Judentum und komponierte zahlreiche Werke, die von jüdischen Themen, Gedanken und musikalischen Traditionen geprägt waren. Seine Suite hébraïque entstand 1951 als Anerkennung für eine einwöchige Feier zu seinem 70. Geburtstag.

Kulturschaffende zeigen immer wieder auf, dass die Musik persönliche Geschichten erzählt. Nebst dem Ernsthaften müssen aber auch das gemeinsame Lachen, das Herumblödeln und der Humor Platz finden. Das ist weder taktlos noch unangebracht, sondern bitter nötig. Deswegen erklingt in diesem Konzert auch das Werk Imaginary Pancake von Gabriella Smith. Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie eine erfundene Omelette klingt? Ich auch nicht. In diesem Konzert werden wir es erfahren.

Ernest Bloch (1880–1959)
Suite hébraïque, B.83 (1951)
Rapsodie
Processional
Affirmation                                                                                 

Ernest Bloch (1880–1959)
From Jewish Life: Prayer (1925)

Gabriella Smith (*1991)
Imaginary pancake (2020)

Mieczysław Weinberg (1919–1996)
Trio für Violine, Violoncello und Klavier in a-Moll, op. 24 (1944)
Präludium – Arie: Larghetto
Toccata: Allegro marcato
Gedicht: Moderato
Finale: Allegro moderato

Mitwirkende

Julia Wawrowska, Viola
Miłosz Sroczyński, Klavier
Morris Weckherrlin, Sprecher
Miquel Garcia Ramon, Violoncello
Laurène Dif, Akkordeon

Trio Concept

Edoardo Grieco, Violine
Francesco Massimino, Violoncello
Lorenzo Nguyen, Klavier

Preise

Eintritt regulär: CHF 55
Eintritt ermässigt Mitglied: CHF 50
Eintritt ermässigt Mitglied (bis 30. Juni): CHF 45
Eintritt ermässigt Gästekarte: CHF 50
Menschen mit Beeinträchtigung: CHF 50
Eintritt ermässigt AHV: CHF 50
Eintritt ermässigt Studierende und Lernende (bis 30 Jahre): CHF 20
Eintritt Kind (bis 12 Jahre): CHF 15

Vorverkauf

Ab 1. April 2025